Übungsstunde Schutzdienst im Sep. 2020


Hier in den Video´s ist unser Training im Schutzdienst zu sehen.

Einige Menschen sehen den Schutzdienst mit gemischten Gefühlen und wollen nicht das ihr Hund das "Beißen" lernt. Es gilt aber ohne wenn und aber: Hier wird nicht das beißen gegen den Menschen trainiert sondern das Beuteverhalten auf unter anderem den Schutzärmel.

 

Hier ein kleiner auszug aus Wikipedia über den Schutzdienst:

 

Die Ausbildung des Hundes sollte schon in jungen Jahren beginnen. Dort wird der Hund so trainiert, dass er später den Schutzärmel als Beute ansieht und über sein Beuteverhalten ausgebildet werden kann. Dabei ist es schwer, dem Hund in dieser Situation Gehorsam zu vermitteln. Um die nötigen Befehle, aber auch das Verbellen und andere Fähigkeiten zu erlernen, ist es nötig, den Hund nicht, wie bei der Erziehung zu Grundgehorsam üblich, zu beruhigen.

Im Sport geht es vor allem darum, den geführten Hund zu einem auch in Extremsituationen gehorsamen Begleiter zu trainieren. Heute werden die Tiere immer mehr überwiegend über Motivation und Spiel ohne wesentlichen Druck ausgebildet. Der Hund im Sport lernt nicht einen Menschen zu beißen, er erbeutet vielmehr den Schutzärmel oder das Hetzkissen.



Auch im Hundegesetz NRW wird dies direkt beschrieben (Quelle: Wikipedia)


Im Hundegesetz für das Land Nordrhein-Westfalen wird unterschieden zwischen einer Ausbildung zum Schutzhund und einer Ausbildung im Schutzdienst. In der zugehörigen Verwaltungsvorschrift heißt es: „Die Ausbildung zum Nachteil des Menschen oder zum Schutzhund obliegt generell behördlichen Einrichtungen (diensthundehaltenden Verwaltungen), die über die erforderliche kynologische Sachkunde verfügen.

Die Ausbildung zum Schutzhund bzw. die Ausbildung zum Nachteil des Menschen ist nicht mit der Schutzdienst- oder Sporthundausbildung des Hundes zu verwechseln. Bei der Schutzdienst- oder Sporthundausbildung wird lediglich der Beutetrieb des Hundes gereizt und seine bereits erlernte Unterordnung (Gehorsam) auch und gerade in Trieb- und unter Stresssituationen überprüft.

Dieser Schutzdienst- oder Sporthundausbildung muss in jedem Fall die sog. Begleithundeausbildung vorausgehen, in der der Hund lernt, den Hör- und Sichtzeichen seines Halters umfassend zu folgen und auf Umweltreize sicher und ruhig zu reagieren.“ Bei der Ausbildung von Hunden für den zivilen Personen- und Objektschutz für Wachdienste liegt dagegen wie bei Schutzhunden eine Ausbildung auf Zivilschärfe vor.