Obedience und Rally-Obedience


Unser Mitglied Sandra Funk ist die Spezialistin

für Obedience. Sie wird Ihnen gerne alles zu dieser

Ausbildungsart erzählen und mit Ihren Hunden Tainieren.

Die Art des Trainings wird weiter unten beschrieben.


Rally-Obedience

Diese Sportart ist für fast jeden Hundehalter geeignet und passt durch die abwechslungsreiche Vielfalt auch zu den meisten Hunden. Rally Obedience kommt mit wenig Zubehör aus und ist unkompliziert durchführbar. Nicht nur für Profis: selbst Kinder können im Parcours schon spielerisch mit ihrem Hund Unterordnungsübungen probieren.

Im Vordergrund steht die perfekte Kommunikation zwischen Mensch und Hund, denn beim Rally Obedience ist partnerschaftliche Zusammenarbeit als Team gefragt.

Rally Obedience ist in Deutschland noch eine recht junge Sportart. Sie wurde vor einigen Jahren in den USA entwickelt und hat dort bereits eine große Anhängerschaft erobert.

 

So funktioniert es:

Der Hundeführer durchläuft mit seinem Hund einen vorgegebenen Parcours, der möglichst schnell und präzise abzuarbeiten ist. An jeder Station finden sie ein Schild, auf dem angegeben ist, was dort zu tun ist und in welche Richtung es anschließend weitergeht.

Das Besondere an diesem Sport: Hund und Mensch dürfen und müssen während ihrer Arbeit ständig miteinander kommunizieren. Der Hund darf jederzeit angesprochen, motiviert und gelobt werden.

Die Aufgaben im Parcours bestehen aus klassischen Unterordnungs-Übungen wie Sitz-, Platz-, Steh-Kommandos, aber auch Kombinationen aus diesen Elementen. Es sind Richtungsänderungen um 90°, 180° und 270° nach rechts und links zu absolvieren sowie 360° Kreise. Andere Schilder fordern auf, einen Slalom um Pylonen zu machen oder den Hund über eine Hürde voraus zu senden oder abzurufen. Fester Bestandteil eines Parcours sind außerdem die so genannten Bleib- oder Abrufübungen. Eine Besonderheit ist die Übung zur Futterverweigerung, bei der das Team an gefüllten Futternäpfen vorbei gehen muss, ohne dass sich der Hund bedient.

Bewertet wird das Team nach Punkten und Zeit.

Obedience

Kontrolle durch Vertrauen

Eine besondere Form des Gehorsamkeitstrainings ist die Hundesportart „Obedience“. Hier geht es weniger um körperliche Höchstleistungen, sondern um Konzentration, Selbstkontrolle und absolute Sozialverträglichkeit des Tieres. Harmonie und Vertrauen zwischen Hund und Hundeführer werden durch die Obedience-Übungen gestärkt und sind Voraussetzung für diesen Hundesport.

Viele der Obedience-Übungen, wie das „Fuß laufen“ oder „Bleiben auf Distanz“ sind bereits aus der Ausbildung zum Begleithund und zum Gebrauchshund bekannt, werden allerdings anders kombiniert und erweitert. Einige Übungen, z.B. die Distanzkontrolle oder die Geruchsidentifizierung von Gegenständen, werden erst beim speziellen Obedience-Training eingeführt. 

Kommunikation und Denksport

Beim Obedience geht es in erster Linie um Präzision. Die Obedience-Übungen sind vielfältig, abwechslungsreich und intensivieren durch die ständige Kommunikation die Bindung zwischen Mensch und Tier. Das Training kann bedenkenlos jedem Hund zugetraut werden, der Spaß an neuen Aufgaben und am „Denksport“ hat. Da die körperliche Belastung der Obedience-Übungen wesentlich geringer ist, als beim Gebrauchshunde- oder Agility-Sport, eignet sich diese Hundesportart auch für ältere Hunde. Für besonders ehrgeizige Hundesportler veranstaltet der SV jährlich eine eigene Meisterschaft in Obedience.